Ausbildung

Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau beginnt nach dem vollendeten 18. Lebensjahr mit der Grundausbildung. Im Lehrgang Truppmann1 wird sämtliches Wissen vermittelt, das notwendig ist, um als Feuerwehrangehöriger eingesetzt werden zu können. An insgesamt 6 Wochenenden findet dieser Lehrgang in unserem Ausbildungsbezirk statt. Im Lehrgang Truppmann2 wird dieses Wissen und Können in insgesamt 40 Ausbildungsstunden vertieft und trainiert.

Nach erfolgreicher Teilnahme an der Grundausbildung ist als nächster Lehrgang Sprechfunk/Melder zu besuchen. Erlernt wird neben Funktion und Bedienung eines 2-Meter- oder 4-Meter-Funkgerätes auch die Orientierung auf der Landkarte, Koordinaten und die Suche nach bestimmten Punkten im Gelände.

Anschließend folgt die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger. Ein Lehrgang der „nicht ohne“ ist, denn immerhin kann derjenige zur Brandbekämpfung und Menschenrettung eingesetzt werden und das ist nicht ohne Gefahr. Die richtige Funktion und Anwendung eines Atemschutzgerätes kann Leben retten, nicht nur das eigene. Um dabei jederzeit das richtige zu tun, muss auch nach der Ausbildung laufend und intensiv trainiert werden und neues Wissen und Erfahrungen umgesetzt werden. Nur so sind wir in der Lage, das eigene Leben zu schützen und Mensch und Tier zu retten.

Nach erfolgreicher Teilnahme an diesen drei Lehrgängen ist der Feuerwehr-angehörige voll einsatzfähig. Weitere Lehrgänge und Fortbildungsmaßnahmen ergänzen das Wissen und Können des einzelnen Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau. So können nach und nach weitere Lehrgänge folgen, wie der zum Truppführer, Motorsägenlehrgang, Maschinist (Umgang mit und Bewegen des Feuerwehrfahrzeuges), Gerätewart, Gruppenführer, Zugführer und weitere.

Das Trainieren und erfolgreiche Ablegen von sog. Leistungsabzeichen ist ein wesentlicher Anteil des Trainings von Erlerntem. Unter zeitlichem Druck müssen verschiedene Einsatzszenarios abgeleistet werden, welche von Schiedsrichtern überwacht werden, die jeden Fehler dokumentieren. Um diese Prüfungen zu meistern, muss mehrere Monate, teils zweimal wöchentlich, trainiert werden, denn schließlich will sich keiner bei den kreisweiten Leistungswettkämpfen blamieren. 90% unserer Mannschaft sind im Besitz des bronzenen Leistungsabzeichens, 65% besitzen das silberne, und 40% sind im Besitz des goldenen Leistungsabzeichens.

Man erkennt also sehr schnell, dass die Aus- und Weiterbildung, zusammen mit dem laufenden Übungsbetrieb, doch einiges unserer Freizeit in Anspruch nimmt. Unser Antrieb dazu ist einerseits die erlebte Kameradschaft und andererseits die Erfahrung und das Wissen, dass jeder Mensch in einer Notlage schnell und effizient auf die notwendige Hilfe angewiesen ist.

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